06.04.2017
Zurück zum G9: FW fragen nach Auswirkungen

Das achtjährige Gymnasium (G8) setzte die CSU vor fast 15 Jahren in einer Hau-Ruck-Aktion durch. Heute nun die Rolle rückwärts: Das neunjährige Gymnasium (G9) soll nach dem Willen der CSU-Landtagsfraktion wieder die Regel werden. In Kraft treten soll die Reform zu Beginn des Schuljahres 2018/19.

Da die Kommunen Sachaufwandsträger für die Gymnasien sind, stellt sich für die Stadtratsfraktion der Freien Wähler die Frage, wie sich die Reform in der Praxis auswirken wird. Die Fraktion möchte deshalb von der Stadtverwaltung wissen, wie auf die heutige Entscheidung der CSU – eine entsprechende Verabschiedung im Landtag vorausgesetzt - zu reagieren ist und mit welchem zusätzlichen Raumbedarf der Ingolstädter Gymnasien zu rechnen ist. „Die Stadt müsste zügig informieren und reagieren,“ sagt FW-Fraktionsvorsitzender Peter Springl, der darauf aufmerksam macht, dass die Freie Wähler Landtagsfraktion seit Jahren für die Wiedereinführung des G9 gekämpft hat und die Kehrtwende der CSU deshalb begrüßt.

Anfang Februar dieses Jahres hatte die FW-Stadtratsfraktion darauf hingewiesen, dass bei Einführung des G9 ein weiteres Gymnasium notwendig werden wird. „Das muss aber nicht in Ingolstadt entstehen, sondern es macht Sinn, dieses Gymnasium im Süden der Stadt, also in Manching, zu errichten“ sagte damals FW-Fraktionsvorsitzender Peter Springl. Dazu müssten Stadt Ingolstadt und Landkreis Pfaffenhofen einen Zweckverband gründen.

 

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW-Stadtratsfraktion)