03.01.2024
„Wir brauchen zuerst einen schlüssigen Feuerwehrbedarfsplan“

Pressemitteilung FREIE WÄHLER Stadtratsfraktion

 

  • Hans Stachel über das emotional geführte Dauerthema „Neue Feuerwache für Ingolstadt“
  • Angespannte Haushaltslage benötige bezahlbare und schlüssige Ideen für Feuerwehren
  • 2023 vorgestellter Bedarfsplan zeigte keine Alternativen auf und zog fragwürdige Schlüsse

Die Diskussion um eine neue Feuerwache (Süd) ist in Ingolstadt nicht neu. „Das Dauerthema beschäftigt uns seit Jahren“, sagt deshalb Hans Stachel, der Vorsitzende der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER. Nun kochen die Emotionen wieder hoch, nachdem im Dezember der Bau einer zweiten Feuerwache verschoben wurde. Der Stadtrat hatte dabei der geänderten Investitionsliste der Bauverwaltung zugestimmt.

„Klar ist, dass wir als Stadt in der aktuell angespannten Haushaltslage die Pflichtaufgaben zuerst erfüllen müssen“, sagt Hans Stachel. „Dazu gehören Sicherheit, Feuerwehr, Gesundheit, Schule und Bildung an vorderster Stelle.“ Trotzdem sei es richtig, den Bau einer zweiten Feuerwache vorerst zu verschieben.

Hans Stachel begründet dies mit dem Feuerwehrbedarfsplan, der im vergangenen Jahr parteiübergreifend und mehrheitlich abgelehnt wurde. „Dieser zog fragwürdige Schlüsse und zeigte keine Alternativen auf“, erklärt der Vorsitzende der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER. Erst mit einem schlüssigen Konzept eines neuen Bedarfsplans könnten die nächsten Schritte erfolgen.

Kernpunkt im neuen Feuerwehrbedarfsplan sei aus Sicht der FREIEN WÄHLER die konstruktive und pflichtbewusste Zusammenarbeit der Feuerwehren. „Dabei ist es nun ganz wesentlich, alle Potenziale der Freiwilligen Feuerwehren zu berücksichtigen, zu fördern und in die neuen Vorschläge einzuarbeiten, dass für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt die bestmögliche, bezahlbare Weiterentwicklung unserer Feuerwehr erfolgt, um bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten“, sagt Hans Stachel. „Es sind auch die Beziehungen zu den angrenzenden Gemeinden in die Überlegungen mit einzubeziehen und bei möglichen Standorten zu berücksichtigen. Auch die Entwicklungen bei der Beurteilung der Bedarfe durch die Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren sind zu beachten.“ Es seien also noch einige Hausaufgaben zu erledigen.

„Wir erwarten zeitnahe und abgestimmte Vorschläge der Leitung des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, denn. der Stadtrat beauftragte das zuständige Referat und Fachamt mit der Weiterentwicklung des Feuerwehrbedarfsplanes bis Sommer 2024 unter Einbeziehung der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehren. Es ist notwendig, neue Ideen und Wege auszuloten und zu beschreiten, damit wir im Stadtrat umsetz- und bezahlbare Alternativen bis Sommer 2024 vorgelegt bekommen“, sagt Hans Stachel.