28.05.2010
Vierte Donauquerung: Freie Wähler sehen sich bestätigt

Im Gegensatz zu Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle sehen die Freien Wähler sehr wohl die Notwendigkeit, das Projekt einer vierten Donauquerung weiter zu verfolgen. Die Zahlen, die das Planungsbüro Gevas ermittelt hat, unterstreichen anschaulich den außerordentlich großen Entlastungseffekt, den eine direkte Straßenverbindung zwischen West- und Südviertel mit sich bringen würde, vor allem für die Innenstadt, die Westliche Ringstraße und die Haunwöhrer Straße.

Die Freien Wähler sehen sich durch die Prognosen von Gevas voll und ganz in ihrer Forderung nach einer vierten Donauquerung bestätigt, wobei die Details wie die Trassenführung und die Anbindung im Süden und Westen noch völlig offen sind. Der besondere Wert des Auwalds ist auch den Freien Wählern bewusst, andererseits darf mit dem Hinweis auf das Auenprojekt und die Schutzwürdigkeit des Auwalds nicht von vornherein jegliches Nachdenken über eine Verkehrsverbindung zwischen West- und Südviertel unterbunden werden.

Aus diesem Grund favorisieren die Freien Wähler eine Tunnellösung – trotz der zu erwartenden hohen Kosten. Den von der SPD wieder aufgewärmten Vorschlag, eine Buslinie über die Staustufe zu führen, lehnen die Freien Wähler ab, weil er in der Praxis nicht durchführbar ist.

Die im DK vom 26. Mai auch in der Überschrift zitierte Äußerung von FW-Stadtrat Hans Stachel „das ist eine reine Geisterdiskussion“ bezog sich übrigens nur auf diesen Vorschlag der SPD, nicht – wie man irrtümlich annehmen konnte – auf die Forderung nach einer vierten Donauquerung.