05.07.2017
Verkehrsprobleme gemeinsam lösen

Verkehrsplanung endet nicht an der jeweiligen Stadt- oder Gemeindegrenze. Das ist zwar eine Binsenweisheit, trotzdem ist es immer wieder notwendig, sich daran zu erinnern und über den kommunalen Tellerrand zu schauen.

Das taten Anfang der Woche die Mitglieder der FW-Fraktion im Ingolstädter Stadtrat und die FW-Marktgemeinderäte aus Gaimersheim im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung. Berührungspunkte und nur gemeinsam zu lösende Probleme gibt es genügend, allen voran die Fragen, wie die Verkehrsströme im Westen, also in Friedrichshofen und Gaimersheim, neu strukturiert werden können.

FW-Fraktionsvorsitzender Peter Springl erläuterte zunächst den aktuellen Stand der Verkehrsplanungen im Stadtgebiet und sagte, dass ein großes Interesse an den Planungen der „anderen Seite“ bestehe. Es nütze nichts, die Probleme nur zu verlagern oder hin-und herzuschieben.

So habe sich zum Beispiel der Hochkreisel im Norden nahe der Grenze zu Gaimersheim bestens bewährt, aber schon kurz danach stünden die Fahrzeuge dann am Lana-Grossa-Kreisel im Stau. Springl, Markus Reichhart und Johann Stachel gingen auch auf das Lieblingsprojekt der Freien Wähler, die 4. Donauquerung, ein. Davon sei eine spürbare Entzerrung des Verkehrs im Stadtgebiet zu erwarten.

Die Gaimersheimer Marktgemeinderäte Christian Ponzer und Michael Mitulla zeigten besonderes Interesse an den Verkehrsplanungen rund um Audi. Zum geplanten Audi-Bahnhalt forderten sie, auf die Deutsche Bahn müsse eingewirkt werden, dass die Bahnanbindung von Audi nicht nur den Landkreis Eichstätt, sondern auch die Region bis Treuchtlingen einbeziehen muss.

„Sonst ist das alles wirkungslos“, meinten sie. Für eine Umgehung von Friedrichshofen, die westlich am Ortsteil vorbei auf Gaimersheimer Flur geführt werden könnte, zeigten sie sich aufgeschlossen und legten eigene Ideen dazu vor.

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender (für die FW-Stadtratsfraktion)

Christian Ponzer, dritter Bürgermeister Gaimersheim (für die FW-Gaimersheim)