22.11.2018
Stellungnahme Müllbeseitigung Stattzeitung

Die Idee, Betriebe, also meist aus der Gastronomie, an den Kosten für die Beseitigung des Mülls heranzuziehen, der auf den Straßen herumliegt, ist zwar durchaus populär aber wohl nicht umsetzbar.

Die Forderung einer Müllpolizei, die jeden einzelnen Pappbecher, jeden Karton, jede Flasche, ja jede Serviette auf ihre Herkunft hin identifiziert, käme wohl weder bei den Bürgern noch bei den Gastronomen an.

Hier würden dann die Betriebe argumentieren, dass nicht sie selbst die Abfälle wegwerfen, sondern verantwortungslose Kunden.

Eine pauschale Beteiligung der Gastronomischen Betriebe an den Reinigungskosten zu beteiligen, dürfte rechtlich nicht durchsetzbar sein.

Deshalb ist die jetzt gefundene Lösung, die Kosten für die Reinigung der Straßen in der Innenstadt zu einem Teil auf die Hausbesitzer umzulegen, zu einem anderen Teil von der Stadt zu finanzieren, die einzige, die wirklich praktikabel ist.

Zu prüfen wäre allenfalls, ob die Einrichtung einer Sonderabgabe für die gastronomischen Betriebe und Verkaufsstellen in Betracht kommt, die ihre Waren in Wegwerfbehältern an den Kunden bringen. Damit könnte man sowohl die Pizzakartons, die Kaffeebecher aber auch die Glasbehälter erfassen und möglicherweise lenkend auf die „Herausgeber“ einwirken.

Diejenigen, die den Müll auf die Straße werfen, kann man nur mit einer Wiederbelebung des Ordnungsdienstes und einer empfindlichen Erhöhung der Bußgelder erreichen.