25.07.2011
Schlosslände ohne Autos

Gemeinsamer Antrag von CSU und FW

Die Stadtratsfraktionen von CSU und FW machen Ernst mit der Umgestaltung der Schlosslände. Im Kern eines gemeinsamen Antrags beider Fraktionen geht es darum, den Individualverkehr aus der Schlosslände zu verbannen und die Fläche zwischen Theater und Neuem Schloss zugunsten eines Neubaus für das geplante Landesmuseum für bayerische Geschichte neu zu gestalten.

Die Verwaltung soll jetzt aus verkehrstechnischer und stadtplanerischer Sicht untersuchen, ob die Schlosslände im Bereich zwischen Schutterstraße im Westen und Rossmühlstraße im Osten „vom motorisierten Individualverkehr freigehalten werden kann.“ Unberührt bleibt dabei der Rechtsabbiegeverkehr aus der Schutterstraße Richtung Westen und der Linksabbiegeverkehr aus der Rossmühlstraße Richtung Osten. Die Busse der INVG und die Taxis sollen die Schlosslände weiterhin in beide Richtungen befahren dürfen, entweder auf je einer Fahrspur oder auf nur einer Spur mit Ausweichbuchten. Auch die Zufahrt zu den Theatertiefgaragen Ost und West bleibt möglich. Erhalten bleiben sollen auch die Bushaltestellen in der Schutterstraße. Eine Untertunnelung der Schlosslände scheint beiden Fraktionen dagegen nach den vorliegenden Erkenntnissen zu teuer und verkehrstechnisch nicht machbar.

Die Verwaltung soll in ihre Untersuchung nicht nur das Landesmuseum für bayerische Geschichte, um das sich die Stadt beworben hat, sondern auch einen gastronomischen Betrieb direkt an der Donau und eine Rollfähre mit einbeziehen. Die Verwaltung soll sich zudem Gedanken darüber machen, wie das Gelände parkähnlich, mit einer terrassenförmigen Abstufung hin zur Donau, gestaltet werden kann.

Mit dem Antrag wollen die Fraktionen von CSU und FW -  so betonen die Vorsitzenden Joachim Genosko und Peter Gietl - dem Ziel der „Stadt an der Donau“ näher kommen. Die im Antrag genannten Untersuchungen sind die erste Voraussetzung dafür.