15.09.2011
Problem Personalkosten

Mit Blick auf den Haushalt 2012, der zurzeit in den Stadtratsgremien und Fraktionen beraten wird, warnt die Stadtratsfraktion der Freien Wähler vor explodierenden Personalkosten in der Stadtverwaltung. Die Ausgaben fürs städtische Personal werden bald den dreistelligen Millionenbereich überschreiten.

Die Freien Wähler haben deshalb um eine genaue Aufschlüsselung gebeten, worauf diese Entwicklung zurückzuführen ist. Dass neue Stellen für wirklich notwendiges zusätzliches Personal geschaffen werden müssen, zum Beispiel für Kindertagesstätten trifft zu, reicht aber als Erklärung nicht aus.

Die FW-Fraktion hält es ach für notwendig, die Beförderungspraxis in der Stadtverwaltung zu untersuchen. Es stellt sich die Frage, ob nicht zu schnell und zu großzügig gefördert wird. Die Mindestbeförderungszeit kann nicht als Zeitpunkt, der für eine Beförderung mindestens erreicht werden muss, verstanden werden, sondern als der Zeitpunkt, ab dem befördert werden kann.

Der Vergleich mit anderen Städten zeigt, dass dort Beförderungen wesentlich restriktiver gehandhabt werden. Natürlich gönnt die FW-Fraktion jedem städtischen Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin die Beförderung, der Stadtrat muss aber die Gesamtentwicklung im Auge behalten. Es gibt Anlass zum Nachdenken, ggf. auch zum Umdenken.