27.03.2009
Position der FW ist unverändert

Für die Freien Wähler bleibt die Frage nach einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der CSU weiterhin offen.

Dies gilt auch nach der Sitzung des INVG-Aufsichtsrats. Dort hatte sich der CSU-Fraktionsvorsitzende "wohlwollend" zum FW-Antrag geäußert, die Linienbusse an Wochenenden nicht mehr durch die Nord-Süd-Achse fahren zu lassen. Eine Entscheidung wollte die CSU nicht treffen.

Ob FW und CSU wieder aufeinander zugehen, werden Gespräche zeigen. Es kann auch keine Rede davon sein, dass die Freien Wähler „sanfte Töne“ anschlagen. Die Verärgerung über das Vorgehen der CSU-Fraktion bei der Wahl der Stadtbaurätin ist nach wie vor gegeben. Das wurde nicht nur bei der Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche deutlich. Trotzdem tendierte die Mehrheit der Mitglieder dazu, die Türe nicht gänzlich zuzuschlagen. Genau das ist unverändert die Position der FW-Stadtratsfraktion. 

Die FW bieten der CSU neue Gespräche an, um grundsätzlich zu klären, ob wesentliche Positionen der Freien Wähler mit denen der CSU noch in Übereinstimmung zu bringen sind. Die Freien Wähler stellen dabei die Interessen der Stadt Ingolstadt in den Vordergrund, ohne auf das eigene Profil zu verzichten. Das Gesprächsangebot der FW an die CSU unterstreicht, dass die Freien Wähler die Klärung offensiv angehen. Eine weitere Zusammenarbeit wird aber nur möglich sein, wenn die CSU die Realitäten akzeptiert, nämlich die neuen Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat. Die Wahl der Stadtbaurätin spricht nicht dafür. Bisher deutet allerdings nichts auf ein solches Umdenken bei der CSU hin. Die FW-Fraktion wird in jedem Fall im Interesse der Stadt kooperativ mit allen Fraktionen zusammenarbeiten.