07.03.2024
„Kulturamt muss künftig sensibler mit sensiblen Themen umgehen“

Pressemitteilung FREIE WÄHLER Stadtratsfraktion

 

  • Umstrittene Drag-Lesung für Kinder ab vier Jahren war „in Ordnung“
  • Hans Stachel: Kritik am Kulturamt, das die Veranstaltung zu unsensibel angekündigt hatte

Wohl keine Veranstaltung des zweiten „FEM*Festivals“ in Ingolstadt hat im Vorfeld für so viel Aufmerksamkeit und Aufregung gesorgt wie eine Drag-Lesung für Kinder. Unter dem Titel „Wir lesen euch die Welt, wie sie euch gefällt“ hätten laut Ankündigung des Ingolstädter Kulturamts die Drag-Queen „Vicky Voyage“ und Drag-King „Eric BigClit“ vor Kindern ab vier Jahren auftreten sollen.

FW-Stadtrat Raimund Reibenspieß besuchte die Veranstaltung selbst, um sich ein genaues Bild zu verschaffen. „Die Lesung war im Nachhinein gesehen absolut in Ordnung“, berichtet Hans Stachel, Vorsitzender der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER. So, wie die Veranstaltung beworben und angekündigt wurde, entpuppte sie sich also nicht. „Es war am Ende eine kindgerechte Lesung – und auch die Personen selbst kamen nicht als Drag-Queens auf die Bühne“, sagt Hans Stachel.

So einfach will der Stadtratsvorsitzende der FREIEN WÄHLER das Thema nicht stehen lassen. „Kritik muss sich das Kulturamt dennoch gefallen lassen“, sagt Hans Stachel. Das Ingolstädter Kulturamt sei unsensibel mit einem sensiblen Thema umgegangen. „Diese Veranstaltung hätte viel geräuschloser über die Bühne gehen können“, sagt Hans Stachel, „wenn man nicht Drag Queen und Drag-King BigClit angekündigt hätte, denn nur hierdurch wurde ein Interpretationsspielraum eröffnet.“

 

Also viel heiße Luft um nichts?