06.02.2015
Kein Verständnis für Ablehnung

Eine kommunale Geschwindigkeitskontrolle soll es in Ingolstadt weiterhin nicht geben. Das beschloss der Stadtentwicklungsausschuss und lehnte damit einen Antrag der Freien Wähler ab. Das ist sehr bedauerlich, denn die Stadt verzichtet auf die Möglichkeit, den fließenden Verkehr in eigener Regie intensiver zu überwachen und nicht allein auf die Polizei angewiesen zu sein.

Anlass für den Antrag der FW-Stadtratsfraktion waren die häufigen Beschwerden aus den Bezirksausschüssen über nicht angepasstes Fahrverhalten vieler Verkehrsteilnehmer. Viele Bürger sehen die Kontrollen der Polizei als nicht ausreichend an.

Städte wie München und Neuburg haben den kommunalen Verkehrsüberwachungsdiensten auch die Kontrolle des fließenden Verkehrs übertragen und können somit gezielt Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit ahnden.

In Ingolstadt dagegen hält die Stadtverwaltung den Aufwand für zu groß, außerdem sei die „Messdichte der Polizei“ bereits sehr hoch. Viele Bürgerinnen und Bürger sehen das jedoch ganz anders und werden für die ablehnende Haltung der Verwaltung kein Verständnis haben.

 

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW Stadtratsfraktion)