01.11.2011
Jahresversammlung mit Neuwahlen

Markus Reichhart bleibt Vorsitzender der Freien Wähler

 

MdL Markus Reichhart steht für weitere zwei Jahre an der Spitze der Freien Wähler Ingolstadt. Bei der Neuwahl im Rahmen der Jahresversammlung am Donnerstagabend im Gasthof Huber in Unsernherrn stimmten 40 von 41 Mitglieder für ihn. Bei den Vorstandswahlen wurden auch die Stellvertreter Klaus Böttcher, Hans Stachel jun. und Klaus Huber-Nischler in ihren Ämtern bestätigt. Wieder gewählt wurden auch die Beisitzer Gregor Schleicher, Franz Schabmüller, Elke Püls, Christa Schmoll und Rudi Vollnhals, ebenso die Kassenprüfer Michael Zöpfl und Hans Ott. Eine Verädnerung gab es lediglich auf der Position des Kassiers. Hier rückt Stefan Reibenspieß für Christa Buchhold nach, die nicht mehr kandidierte.

In seinem Rückblick ging Reichhart auf das Thema „Busse in der Nord-Süd-Achse“ ein. Er meinte, die jetzige Situation – keine Busse an den Wochenenden – sei weder ein fauler Kompromiss noch eine Niederlage für die FW gewesen, sondern ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Ich bin überzeugt, dass in wenigen Jahren überhaupt keine Busse mehr durch die Nord-Süd-Achse fahren werden.“

Nicht locker lassen werden die Freien Wähler laut Reichhart beim Thema Theresienstraße. „Wir werden uns weiter dafür einsetzen, die schönste historische Straße der Stadt vom ruhenden Verkehr und vom Parksuchverkehr zu befreien,“ kündigte Reichhart an. Außerdem müsse die Neugestaltung der Harderstraße angepackt werden. Zur Zukunft der Schlosslände sagte Reichhart, es sei richtig gewesen, mit Visionen in die Diskussion einzusteigen. „Nur wenn wir kontrovers diskutieren, können die verschiedensten Aspekte beleuchtet werden.“ . Schließlich erinnerte Reichhart  an die vereinsinternen Aktivitäten wie Glacis-Wanderung oder Fahrt nach Oberammergau. Die Mischung aus gesellschaftlichen und politischen Veranstaltungen solle fortgesetzt werden.

Ausdrücklich begrüßte Reichhart die Initiativen von Umweltreferent Wolfgang Scheuer, die dieser zuvor vorgestellt hatte. Scheuer bekräftigte das Ziel, den Bereich an der Donau attraktiver zu gestalten und nannte die Renaturierung der Donau, eine Fähre über den Fluss und ein Café an der Donau als konkrete Projekte

In der nur kurzen Diskussion unterstrichen einige Mitglieder ihre Meinung, dass eine Untertunnelung der Schlosslände nicht in Frage komme. Das Projekt solle nicht weiter verfolgt werden. Fraktionsvorsitzender Peter Gietl sagte dazu, diese Idee stamme ursprünglich nicht von der FW, sondern sei von der Fraktion nur als eine Möglichkeit unter anderen ins Gespräch gebracht worden. Im neuen Jahr wolle die FW die Bürger und Bürgerinnen zu einer Veranstaltung einladen, bei der das Thema Schlosslände und Anbindung der Stadt an die Donau im Mittelpunkt stehen soll.

Gietl gab einen Bericht über aktuelle Themen aus der Kommunalpolitik und ging dabei auf das Thema Westparkbrücke ein. „Die Brücke und die Erweiterung des Westparks stehen für uns in einem unabdingbaren Zusammenhang“, sagte Gietl. Etliche Mitglieder forderten die Fraktion auf, in dieser Sache nicht locker zu lassen. Bürgermeister Sepp Mißlbeck ermahnte die Freien Wähler, sich wieder mehr des Slogans der zurückliegenden Kommunalwahl „Brücke zum Bürger“ bewusst zu werden. „Die Nähe zum Bürger ist unsere Stärke“, hob Mißlbeck hervor. Den Kassenbericht legte Christa Buchhold vor, Michael Zöpfl und Hans Ott bescheinigten ihr eine einwandfreie Kassenführung. Laut Kassenbericht ist die „Kriegkasse“ der FW im Plan und bereits gut gefüllt.

Dieses gute finanzielle Polster werde auch benötigt, ergänzte Reichhart und machte darauf aufmerksam, dass in den Jahren bis 2014 zahlreiche Wahlen zu bestreiten sein werden: Kommunal- und OB-Wahl, Landtags-, Bundestags- und Europawahl. „Wir haben ein großes Potenzial an geeigneten Kandidaten,“ betonte Reichhart und verwies  auf ein zunehmendes Interesse an den Freien Wählern und auf steigende Mitgliederzahlen.

Bilder einfügen