24.09.2013
Infostelen: Überdenken notwendig

Nach der Sitzung des Bezirksausschusses Mitte vom 17.09.2013 steht fest: Die vom Stadtrat im Grundsatz beschlossenen Infostelen bedürfen aus inhaltlicher und graphischer Sicht der handwerklichen Überarbeitung.

Anlass hierfür sind folgende Punkte:

Die Legende bei „Wissenswertes“ wechselt zwischen einer Erläuterung der Symbole und Ortsangaben (keine inhaltliche Durchgängigkeit).

Die Angaben für Shopping und Gastronomie beschränken sich auf wenige Straßen (z. B. Milchstraße, Schulstraße). Nicht aufgeführte Gewerbetreibenden in anderen Straßen werden hierdurch benachteiligt. Der Verweis auf die westliche Schulstraße als Shopping-Bereich ist zudem inhaltlich falsch.

Es fehlen Hinweise auf Justizbehörden, wichtige Verwaltungseinrichtungen und Veranstaltungsorte wie z.B. den Orbansaal.

Durch die grobe Darstellung des verwendeten Stadtplanes sind Platzumrisse nicht genau erkennbar (z. B. Rathausplatz) und wichtige Sehenswürdigkeiten und Kulturstätten nicht eindeutig genug verortet (z. B. Marieluise-Fleißer-Dokumentationsstätte, Niemes-Prachatitz-Museum). Ortsfremde Besucher der Innenstadt scheitern beim Auffinden der Standorte.

Angaben, die häufigen Veränderungen unterworfen sind, wie z.B. die „nette Toilette“, Hot Spots oder Geldautomaten, sollten über QR-Codes erfasst werden.

Bei der Gestaltung ist darauf zu achten, dass die Angaben in der Schriftgröße und in der Höhenanordnung auf der Stele lesefreundlich gestaltet sind.

Insgesamt sind die Stelen in der jetzt von der Verwaltung angedachten Form nicht entscheidungsreif. Eine vermeintliche Eilbedürftigkeit darf nicht zu Lasten der Qualität und der Anwenderfreundlichkeit gehen.

 

Markus Reichhart                                            Peter Springl

Fraktionsvorsitzender                                      OB-Kandidat
(im Namen der FW- Fraktion)