23.01.2015
Gibt es „Luft“ im Gaspreis?

Der Ölpreis sinkt und sinkt. Im mehrjährigen Mittel lag der Preis für ein Barrel Rohöl bei rund 100 Dollar, jetzt ist der Preis auf unter 50 Dollar gesunken. Alle Mieter und Hausbesitzer, die mit Öl heizen, können sich die Hände reiben. Wer aber mit Gas heizt, hat das Nachsehen.

Jahrzehntelang stiegen die Gaspreise im Einklang mit dem Ölpreis Jahr für Jahr, weil der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt war. Umgekehrt gilt das nun nicht mehr. Jetzt verweisen die Gasversorger auf langfristige Verträge, die es unmöglich machten, den Gaspreis zu senken.

Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler will das nicht so einfach hinnehmen und möchte deshalb von den Stadtwerken und vom Beteiligungs-Management der Stadt wissen, wie die entsprechenden Verträge aussehen und ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, die zahlreichen Bürger in Ingolstadt und Umgebung, die mit Gas heizen, zu entlasten.

Auf gar keinen Fall darf der hohe Gaspreis dazu führen, die Gewinnspanne der Stadtwerke zu erhöhen. Sollte es „Luft“ in der Gestaltung des Gaspreises geben, müssen unbedingt die Kunden der Stadtwerke davon profitieren.

 

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW Stadtratsfraktion)