30.05.2011
FW wollen neue Richtlinien für Solaranlagen

Die Genehmigungspraxis für Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Photovoltaikanlagen zur Stromversorgung in der Altstadt soll geändert werden, schlägt die Stadtratsfraktion der Freien Wähler in einem an den Oberbürgermeister gerichteten Antrag vor. Der Stadtrat hat 2005 Vorgaben beschlossen, diese sind aber zu Energiesparmaßnahmen und im Hinblick auf eine energetische Neuausrichtung kontraproduktiv.

Die erneuerbaren Energien gewinnen zunehmend und zu Recht an Bedeutung, und auch die Zahl der Anfragen von Hausbesitzern betreffend diese Anlagen in der Altstadt hat seit 2005 wesentlich zugenommen. Die Freien Wähler schlagen vor, dass im Genehmigungsverfahren zwischen Solar- und Photovoltaikanlagen nicht mehr unterschieden werden soll. Auf kunsthistorische bedeutsame und denkmalgeschützte Gebäude wie Kirchen, Kapellen und die Schlossanlage werden Anlagen in der Regel nach wie vor nicht genehmigt. Dies gilt auch für Nachbargebäude. Damit ist dem Denkmalschutz Genüge getan.

Da nur ein kleiner Teil der Gebäude in der Altstadt denkmalgeschützt ist, sollen auf den übrigen Gebäuden Solar- und Photovoltaikanlagen nicht verhindert werden. Die FW-Fraktion will deshalb erreichen, dass die Verwaltung neue Richtlinien ausarbeitet und der Stadtrat auf deren Grundlage eine Grundsatzentscheidung trifft.

 

Peter Gietl, Fraktionsvorsitzender

(für die FW-Stadtratsfraktion)