12.05.2013
FW will Trassenführung für vierte Donauquerung

„Die Verwaltung wird beauftragt, für eine vierte Donauquerung in Form einer Untertunnelung eine Trassenführung zu entwickeln.“ Einen Antrag mit diesem Wortlaut richtete die Stadtratsfraktion der Freien Wähler jetzt an OB Alfred Lehmann. Diese Trassenführung soll künftig bei der Ausweisung von Baugebieten und bei der Streckenführung von Straßen berücksichtigt werden.

Zur Begründung des Antrags, den der Stadtrat verabschieden soll, schreibt Fraktionsvorsitzender Markus Reichhart, dass die Donaubrücken jetzt zur Stadtmitte und nach Osten ausgerichtet sind, während sich die Stadt vor allem im Nordwesten und Südwesten weiter entwickeln wird. Konsequenz ist, dass Autofahrer, um vom Südwesten in den Nordwesten zu gelangen (und umgekehrt), zur Querung der Donau bis zur Glacis-Brücke oder weiter östlich in das Zentrum fahren müssen. Daraus resultiert eine erhebliche Belastung der in die Stadtmitte führenden Straßen, ohne dass es sich um tatsächlichen Zielverkehr ins Zentrum handelt. Zu berücksichtigen ist auch, dass der Schwerlastverkehr über die B 13 direkt in die Stadt geleitet wird.

Der FW-Fraktionschef räumt aber ein, dass mit einer Realisierung einer vierten Donauquerung in den nächsten Jahren sicher nicht zu rechnen ist. Reichhart schließt mit der Feststellung: „Im Bereich der Stadtplanung insbesondere der Straßenplanung ist das Vorhalten von ausreichenden Flächen für eine mögliche Trassenführung ein Merkmal von zukunftsorientierter und vorausschauender Planung.“

 

Markus Reichhart, MdL, Fraktionsvorsitzender
(für die FW-Stadtratsfraktion)