22.10.2009
FW: Verkehrsvorschläge der SPD sind nicht durchdacht

Die jüngsten Vorschläge der SPD zur Neutrassierung der Gaimersheimer Straße und zur Führung einer Buslinie über die Staustufe sind nach Überzeugung der FW-Stadtratsfraktion nicht durchdacht. Die SPD hatte angeregt, die Gaimersheimer Straße nicht komplett zu verlegen, sondern nur in einem Schlenker um das geplante Güterverkehrszentrum II herumzuführen. „Diese Lösung wäre nur mit deutlichen Nachteilen verbunden“, sagt FW-Fraktionsvorsitzender Peter Gietl dazu. Der Vorschlag sei schon allein deshalb abzulehnen, weil vorgesehene Erweiterungsflächen für das neue GVZ durchschnitten würden. „Sollten eines Tages diese Flächen in Anspruch genommen werden, stehen wir wieder vor dem Problem, dass eine Straße mitten durch das GVZ führt,“ ergänzt Gietl. Außerdem würde die von der SPD vorgeschlagene Trasse den dort bestehenden Spielpark zerstören. Eine komplette Neutrassierung brächte eine erhebliche Verkehrsentlastung für einen Teil der Gaimersheimer Straße und damit eine Aufwertung des gesamten Wohnviertels. Diese Entlastung würde bei Realisierung des SPD-Vorschlags nicht eintreten, da der Verkehr weiterhin bis Höhe Permoser Straße/Furtwänglerstraße auf der Gaimersheimer Straße fließen würde. Es wäre sogar mit zusätzlichem Verkehr zum künftigen GVZ II zu rechnen. Außerdem gibt es eine vierspurige Nordtangente, die sicher besser geeignet ist, den Verkehr aufzunehmen.


Die Fraktion der Freien Wähler befasste sich in ihrer Sitzung am Montag auch mit dem Vorschlag der SPD, den Süden und den Westen der Stadt mit einer Buslinie zu verbinden, die über die Staustufe führt. „Diese Idee ist ein alter Hut“, sagt Gietl dazu. Weder südlich noch nördlich der Donau sei eine vernünftige Anbindung möglich.