28.10.2009
FW schlägt Ausbau der Kinderschutzhilfe vor

Die Freien Wähler wollen die koordinierte Kinderschutzhilfe in Ingolstadt ausbauen. Damit soll vor allem Familien mit Migrationshintergrund und Alleinerziehenden geholfen werden, sich im Alltag besser zurecht zu finden. „Wir müssen zu einem frühen Zeitpunkt in die Familien gehen, damit sie ihre Probleme besser bewältigen können oder damit Probleme erst gar nicht entstehen“, sagt FW-Stadträtin Veronika Peters.

Ziel dieser Hilfe ist auch, in Stadtteilen mit einem hohen Anteil an Aussiedlern Multiplikatoren zu schaffen. Vor allem Frauen, die aus der ehemaligen Sowjetunion oder aus der Türkei stammen, sollen ermutigt werden, die deutsche Sprache besser zu lernen, ihre Kinder zu Untersuchungen zu bringen und sich an Aktivitäten in Kindergärten und Schulen zu beteiligen.

Ein entsprechendes Konzept hat das Ingolstädter Jugendamt laut FW bereits in der Schublade. Die FW hat auch einen Finanzierungsvorschlag: Finanzbürgermeister Albert Wittmann will den jährlichen Betriebskostenzuschuss für Kindertageseinrichtungen in Höhe von 900 000 Euro um die Hälfte kürzen. Der gesparte Betrag soll nach den Vorstellungen der FW nicht im allgemeinen Haushalt verschwinden, sondern für die Kinderschutzhilfe eingesetzt werden.