Die Dampflokomotive, die im Besitz der IFG ist und zurzeit in Nördlingen steht, soll nicht verkauft, sondern nach Ingolstadt zurückgeholt und hier ausgestellt werden, regen die Freien Wähler an. Die FW-Stadtratsfraktion hält es für denkbar, dass Ideen des früheren IFG-Geschäftsführers Werner Richler aufgegriffen werden, der geplant hatte, die historische Lok am künftigen Parkhaus Ost gegenüber des Hauptbahnhofs aufzustellen.

Laut Aussage von Fachleuten sollte die Dampflok allerdings nicht im Freien stehen, sondern müsse gegen Vandalismus und Witterungseinflüsse geschützt werden, das heißt, der Ausstellungsort muss zumindest überdacht werden. IFG und Stadtverwaltung sollen prüfen, ob dies im Zusammenhang mit dem Bau des Parkhauses kostengünstig machbar ist.

Die FW-Fraktion stellt aber klar, dass die Aufstellung der Dampflok nicht der Einstieg in ein Eisenbahnmuseum sein darf. Vorschläge, die Eisenbahnsammlung des Ingolstädters Karl Reichler in Zusammenhang mit der Lok dauerhaft auszustellen, lehnen die Freien Wähler ab. „Angesichts der aktuellen Museumspläne von Museum für Konkrete Kunst und Design bis zum Donaumuseum sowie Museumsdepot halten wir weitere Museumspläne für unrealistisch und nicht finanzierbar“, stellt FW-Fraktionsvorsitzender Peter Springl dazu fest. Teile der Sammlung Reichler könnten aber im Rahmen einer Sonderausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das kann Aufgabe des Stadtmuseums sein, dem die Sammlung außerdem bereits gehört.

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW-Stadtratsfraktion)