25.10.2023
FREIE WÄHLER geben Basketballplatz im Piusviertel einen Korb

Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER, Stadtratsfraktion

 

  • Neu errichteter Basketballcourt in der Gustav-Mahler-Straße wurde ohne Beteiligung politischer Gremien gebaut
  • Hans Stachel: Käfigartiger Platz bietet keine wertschätzende Freizeit- und Wohnfeldumgebung für Jugendliche
  • Nach Intervention der FREIEN WÄHLER: GWG will nachbessern

Unter dem Stichwort „Soziale Stadt – so geht es weiter“ finden sich unter der Google-Suche auf der Webseite der Stadt Ingolstadt noch laufende Projekte, unter anderem auch für die Gustav-Mahler-Straße im Piusviertel. Kürzlich wurde dort ein Basketballfeld errichtet – was allerdings nicht unter den Punkt soziale Stadt fallen dürfte. In dem käfigartigen Gebilde hängen zwei Basketballkörbe. Ansonsten ähnelt es auf den ersten Blick eher einem Gefängnis als einem mit Hingabe erstellten Basketballfeld. „Wir machen uns mehr Gedanken über Hundewiesen und das Sozialverhalten von Hunden als über wertschätzende Freizeit- und Wohnumfeldangebote für Jugendliche“, bemängelt deshalb Hans Stachel, Vorsitzender der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER.

Das errichtete Basketballfeld – so viel steht für Hans Stachel fest – hätte von der Stadtratsfraktion einen glatten Korb erhalten, hätten die FREIEN WÄHLER davon gewusst. „Es wurde vollkommen ohne Gremien erstellt“, sagt Hans Stachel. „Keiner wusste davon.“ Es sei ein ganz schwaches Signal, das für die Bewohner der Gustav-Mahler-Straße und der Umgebung gesendet wird. „Das Piusviertel war in der vergangenen Landtagswahl wieder eine AfD-Hochburg, mit bis zu 30 Prozent der  Stimmen“, sagt Hans Stachel. „Aber wenn ich diesen Basketballcourt sehe, muss ich leider sagen: Wen wundert das. Wir müssen unsere Politik und Aktivitäten ändern, statt die Menschen wegen ihres Wahlverhaltens zu bedrängen und zu kritisieren.“

Für die FREIEN WÄHLER ist der Basketballplatz ein No-Go. Als Hans Stachel die Bilder des Courts erhielt, forschte er umgehend nach, von wem dieser errichtet wurde. „Nach der Rücksprache mit dem Geschäftsführer der GWG, Herrn Alexander Bendzko wird die Einrichtung jetzt nochmals überprüft und soll auch verbessert werden“, sagt Hans Stachel. „Das ist zumindest erfreulich, dass auch die Geschäftsführung das Objekt selbst kritisch sieht.“ Trotzdem hätte man sich diesen Fauxpas ersparen können. „Selbst über Hundewiesen und Freilaufflächen für die Hunde wird lang und breit in der ganzen Stadt, den Bezirksausschüssen sowie im Stadtrat diskutiert“, kritisiert Hans Stachel. „Am Ende wird dafür Geld ausgegeben und die Anträge positiv beschieden, was aus unserer Sicht ohne Trägerschaft und verantwortliche Personen nicht richtig ist. Trotzdem gilt: Wir gewählten Stadtvertreter sollen vor allem für die Menschen da sein und deren Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen positiv umsetzen.“ Da hätte man – wie das Beispiel des missratenen Basketballplatzes im Piusviertel zeigt – noch teilweise enormen Verbesserungs- und Nachholbedarf.