05.10.2021
FREIE WÄHLER: DonauLust ein Schlag ins Wasser

„Bürgerfrust statt DonauLust“ – dieses Fazit ziehen die FREIEN WÄHLER nach der von der Stadt initiierten Aktion „DonauLust.“ Dazu war die Schlosslände zeitweise für den Verkehr komplett gesperrt worden, was die Autofahrer zu großen Umwegen zwang. Stattdessen war eine Art Freizeitpark angelegt werden.

Aus Sicht der FW-Stadtratsfraktion war die Aktion in jeder Hinsicht ein Schlag ins Wasser. Die FW-Fraktion hatte sich im Rahmen ihrer Klausur ausführlich mit diesem Thema befasst.

Am letzten Tag herrschte „tote Hose“, von einem „Donaufeeling“ keine Spur. Der Testzeitraum mitten in den Ferien führt laut FW zu falschen Schlussfolgerungen, weil um diese Zeit das Verkehrsaufkommen in der Stadt geringer ist. Außerdem waren im Theater und in der Technischen Hochschule Ferien, Kongresszentrum und neues Hotel noch gar nicht in Betrieb. FW-Fraktionsvorsitzender Hans Stachel: „Den Bürgern wird Sand in die Augen gestreut, hier wird ein Scheinbedarf erzeugt und vom OB befeuert; stattdessen sollte sich das Stadtoberhaupt erst um die Pflichtaufgaben kümmern und dann erst um die Kür.“

Stachel weiter: „Ingolstadt, die Innenstadt und vor allem die Straßen sind kein Freizeitpark – es gibt tatsächlich auch noch Leute, die arbeiten müssen, die mit Auto, Lkw oder mit dem öffentlichen Nahverkehr in der Stadt unterwegs sein müssen, die ihrer Tätigkeit nachgehen, Dienste leisten und dabei auch noch etwas erwirtschaften.

Von dem ökologischen Unsinn, den gesamten Verkehr zu großen Umwegen zu zwingen, will ich gar nicht reden.“ Aus Sicht der FW-Stadtratsfraktion war „DonauLust“ bestenfalls ein netter Versuch, der aber zu falschen Rückschlüssen führt und in einem gewissen Maß als dekadent zu bezeichnen ist.

Für Aktionen an der Donau ist laut FW das Südufer wesentlich besser geeignet. „Lieber dort investieren und den Donaustrand nachhaltig aufwerten als viel Geld für eine Einmalaktion verbraten,“ heißt es weiter bei den Freien Wählern. „Sandspielen und Liegeweise funktioniert dort besser.“ Die Fraktion erinnert in diesem Zusammenhang an ihre eigene Initiative zur Aufwertung des südlichen Donauufers am Brückenkopf. So wurden bei einem Ortstermin am 2. August 2017 Vorschläge und Ideen erarbeitet, wie das Ufer in diesem Bereich attraktiver gestaltet werden kann. Einige dieser Vorschläge sind mittlerweile in die Tat umgesetzt worden.