25.03.2017
Chris Böttcher beim Starkbierfest der FW

Ein volles Haus hatten die Ingolstädter Freien Wähler bei ihrem Starkbierfest im Dorfstadel Unterbrunnenreuth.

Kein Wunder, konnten sie doch mit Chris Böttcher einen Meister des politischen Kabaretts aufbieten, der sich dank seiner Ingolstädter Wurzeln auch in den Wirren und Niederungen der örtlichen Kommunalpolitik gut zurechtfindet und sich so manches Highlight der vergangenen Wochen und Monate herauspickte.

So legte er Peter Springl, dem Kassenverwalter der Freien Wähler, nahe, sich der Finanzen im Klinikum anzunehmen, weil er sich ja mit Geld gut auskenne. FW-Stadtrat Gerd Werding trage zur Reduzierung des Feinstaubs bei, indem er eifrig sein Segelboot nutze. Schließlich spannte Böttcher den Bogen von der CSU, die die Beschäftigung von Verwandten zur Perfektion getrieben habe, über die Landes- bis zur Bundespolitik. Für die deftige musikalische Unterhaltung sorgten die Holledauer Randstoasutzler.

Zum Auftakt hatte FW-Vorsitzender Hans Stachel bedauert, dass die politische Stimmung im Land und auch in Ingolstadt so viel schlechter ist als die Realität. Dieser weit verbreitete „Immerschlimmerismus“ drücke auf die Stimmung, verunsichere die Menschen und mache sie unzufrieden. Dabei werde gar nichts immer schlimmer, das Gegenteil sei der Fall.

Stachel: „Wir haben mehr Schulen, mehr Kitas, mehr Bildung, mehr Sporthallen, höhere Einkommen, mehr Jobs, mehr Kinder, mehr Kulturangebote, mehr Einwohner, mehr Bewohner in der Innenstadt und so weiter.“ Ständig auf die Stimmungsbremse zu treten und alles schlecht zu reden, um mediales Interesse zu erregen, das „ist nicht mein Ding,“ betonte Stachel.

Natürlich durfte beim Starkbierfest auch das Starkbier nicht fehlen. Das erste Fass zapfte gekonnt Fraktionsvorsitzender Peter Springl an.