15.09.2011
Blickpunkt Wochenende: Sorgenkind INVG

Der öffentliche Nahverkehr ist nicht nur in Ingolstadt, sondern fast überall ein Zuschussgeschäft. In einer „Autostadt“ wie Ingolstadt mag es sogar besonders schwierig sein, die Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen. Die INVG steckt in dem Dilemma, dass sie einerseits ein einigermaßen attraktives Nahverkehrsangebot aufrecht erhalten muss, andererseits die Kosten dafür aber permanent steigen.

Diese Spirale kann sich  nicht regelmäßig so weiter drehen, auch eine (zur Zeit) finanzkräftige Stadt wie Ingolstadt kann den Kostenfaktor nicht außer acht lassen. Eine generelle Deckelung des Zuschussbedarfs auf 11 Millionen Euro pro Jahr, wie jüngst vorgeschlagen, hält die FW-Stadtratsfraktion aber für schwierig.

Sinnvoller ist es unserer Meinung nach, der INVG diese 11 Millionen als Zielvorstellung bis 2014 vorzugeben. Darüber hinaus sehen wir durchaus noch Einsparmöglichkeiten. Zum Beispiel geht es um strukturelle Veränderungen, z. B. auch um eine Konzentration der Verantwortlichkeiten. Dies bietet die Chance Synergieeffekte zu erzielen.

Wir schlagen deshalb vor, dass INVG, KVB und IN-Bus von einem externen Gutachter untersucht wird, um dann den Zuschussbedarf zu klären und ggf. zu fixieren.