26.11.2009
Besuch der FW bei der Polizei in Ingolstadt

Besichtigung der Polizeiinspektion und des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord


Die Freien Wähler Ingolstadt besichtigten die Polizeidienststellen in Ingolstadt. Der stellvertretende Polizeipräsident Herr Bischler und der Leiter der Polizeiinspektion Herr  Brunner stellten ihre Aufgabenbereiche in einer ausführlichen Einführung vor. Dabei wurde es in den Ausführungen von Herrn Bischler deutlich, dass die sehr gute Aufklärungsquote und die gute Sicherheitslage nur der hohen  Motivation und Einsatzbereitschaft der Polizistinnen und Polizisten zu verdanken ist. Während die Ausstattung in den letzten Jahren Verbesserungen erfahren hat, ist die personelle Ausstattung immer noch als angespannt zu bezeichnen. Die vielfältigen, zusätzlichen Aufgaben wie die Sicherung von Sportveranstaltungen und Demonstrationszügen, die besonders an den Wochenenden stattfinden, verlangen höchste Einsatzbereitschaft. So kommt es durchaus vor, dass an bis zu 6 Wochenenden Dienst hintereinander angeordnet werden muss, um den Aufgaben gerecht zu werden.

Inspektionsleiter Brunner stellte bei seinem Vortrag heraus, dass die Sicherheitslage in Ingolstadt nicht so bedrohlich ist, wie durch die Medien verbreitet. Allerdings, und das war ihm ein besonderes Anliegen, ist das geänderte Ausgehverhalten der vorwiegend jungen Erwachsenen mittlerweile in einen Grenzbereich geraten. So sind Schlägereien, die meist in den frühen Morgenstunden stattfinden, mittlerweile häufig nur noch mit hohem Kräfteeinsatz zu bewältigen. Auch die Brutalität der Auseinandersetzungen, wie auch Herr Bischler bestätigte, hat erschreckend zugenommen. Die Verlängerung der Putzstunde könnte in seinen Augen das Mittel der Wahl sein, hier in der öffentlichen Sicherheit Verbesserungen zu erreichen.

Nach den Vorträgen durfte eine Gruppe den Schießkeller besichtigen und die andere Gruppe bekam einen Einblick in die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums durch den stellv. Leiter der Einsatzzentrale, Herrn Pollak. Die hohe technische Ausstattung und die optimalen Arbeitsbedingungen die im neu gebauten Gebäude vorhanden sind, vermittelten ein gutes Gefühl der professionellen Arbeit die dort im 24 Stunden Betrieb geleistet wird. Die Führung von Einsätzen, die bis an den Starnberger See reichen, in speziell mit aufwändiger Technik bestückten Räumen wirkt wie aus einem James Bond Film und ist augenscheinlich hocheffizient. Man merkt den Beamten auch an, dass sie sehr stolz sind auf die Ausstattung und gut damit umgehen können.

Die andere Gruppe wurde von Schießausbildern über die Ausstattung der Polizei informiert. Hier gab es interessante Details über den gefährlichen Teil der Polizeiarbeit zu erfahren. Ein Einsatzpolizeihelm einer SEK Gruppe diente anschaulich dazu, wie schwer im wahrsten Sinne des Wortes die Arbeit der Polizisten ist. Das Gewicht von schusssicheren Westen hatten sicher auch viele Teilnehmer der Veranstaltung wahrscheinlich geringer eingeschätzt. Wie intensiv und häufig die Polizei für solche gefährliche, und Gott sei Dank, seltenen Einsätze übt, gibt auch hier  ein gutes Gefühl. Die lebhafte Diskussion mit den sehr sympathischen  Ausbildern zu Vorschriften und Vorgehensweisen  bei Einsätzen war Ausdruck für die gute Atmosphäre des Besuchs.

Der Leiter des Präsidialbesuches Herr Kammerer, der die Koordination des Besuches freundlicherweise organisiert hatte, war mit dem Landtagsabgeordneten und Freie Wähler Ortsvorsitzenden Markus Reichhart einig, dass gerade über solche Besuche das Verständnis und die Akzeptanz der Polizei für ihre nicht immer leichte Arbeit gestärkt werden kann.

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