21.07.2016
Beim Dallwigk besonders auf Kosten auf Qualität achten

Ins Detail der öffentlichen Auftragsvergabe bei der Planung des digitalen Gründerzentrums geht ein Antrag, den die Stadtratsfraktion der Freien Wähler an den Oberbürgermeister gerichtet hat.

Demnach soll statt eines Realisierungswettbewerbs, wie ihn die Stadtrats-Opposition vorgeschlagen hat, ein so genanntes Verhandlungsverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb treten. Dies hat den Vorteil, so FW-Fraktionsvorsitzender Peter Springl in der Begründung des Antrags, dass bereits in der Phase vor der Auftragsvergabe an einen Architekten sowohl die Kosten als auch die Kriterien der Qualitätssicherung genauer bewertet werden können.

Wie bei einem Realisierungswettbewerb können bei einer vorgeschlagenen Mehrfachbeauftragung zum Beispiel drei bis fünf Architekturbüros ausgewählt werden, über deren Entwürfe dann ein Auswahlgremium zu entscheiden hat.

Die FW-Fraktion rät außerdem dazu, den Auftrag zu splitten: einen für die Sanierung des Kavaliers Dallwigk, den anderen für den Neubauteil. Das angesprochene Verhandlungsverfahren möchte die Fraktion auf den Neubau beschränken, da das Dallwigk im Kern erhalten bleiben soll und deshalb dafür ein Wettbewerb weder erforderlich noch sinnvoll erscheint.

Dem Auswahlgremium sollen laut FW mehrheitlich Aufsichtsratsmitglieder der neu gegründeten InKoBau angehören, die nicht nur Architektur, städtebauliche Argumente und Funktion bewerten, sondern ein besonderes Augenmerk auf Kosten und Qualität legen sollen.

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW-Stadtratsfraktion)