19.01.2017
Angebot von Pflegeplätzen bündeln

Die problematische Situation der Kurzzeitpflege in Ingolstadt ist Anlass für die FW-Stadtratsfraktion, sich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen. Zu begrüßen ist, dass Oberbürgermeister Dr. Lösel eine Bedarfsanalyse in Auftrag gegeben hat, mit dem Ziel, genauere Erkenntnisse über die aktuelle Situation zu gewinnen.

Unabhängig davon fordern die Freien Wähler schon jetzt einen Plan, wie der Wegfall der Kurzzeitpflege kompensiert werden kann. So könnten alle Anbieter der Kurzzeitpflege ein Bündnis schmieden, das von der Stadt Ingolstadt mit einem prozentualen und gedeckelten Defizitausgleich unterstützt wird -  in Form einer freiwilligen Leistung. Damit soll der Anreiz geschaffen werden, freie Pflegeplätze kurzfristig und im Verbund aller Anbieter anzubieten und den von den Bürgern artikulierten Bedarf an Kurzzeitpflegeplätzen zu decken.

Insbesondere der letzte Bericht des Sozialreferenten und berufsmäßigen Stadtrats Wolfgang Scheuer weist auf den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen in Ingolstadt in den nächsten Jahren hin. Insofern unterstützen die FW-Stadträte auch eine aktuelle Forderung nach einem Baulandkonzept. Nach den Vorstellungen der Stadtratsfraktion sollte schon währen der Aufstellung von Bebauungsplänen vorrangig geprüft werden, ob der Bau eines Pflegeheims möglich ist.

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW-Stadtratsfraktion)