09.07.2015
4. Donauquerung: Freie Wähler stellen Antrag

Bei ihrem Projekt „4. Donauquerung“ macht die Stadtratsfraktion der Freien Wähler jetzt Nägel mit Köpfen. Sie stellt im Stadtrat den Antrag, bei der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans

einen Korridor für eine 4. Donauquerung festzuschreiben. Dabei sollen folgende Randbedingungen berücksichtigt werden: Das Vogelschutzgebiet „Donauauen zwischen Lechmündung und Ingolstadt“ und das FFH-Gebiet „Donauauen mit Gerolfinger Eichenwald“ wird unterirdisch durchquert. Im Bereich der unterirdischen Querung darf der Tunnel nicht in den Zonen 1 bis 3 der Wasserschutzgebiete „Gerolfinger Eichenwald“ und „Buschletten“ zu liegen kommen.

Der Korridor ist möglichst weit von bestehenden oder bereits ins Auge gefassten Baugebieten einzuplanen. Angestrebt wird ein Abstand von ca. 400 Metern.

Und schließlich soll der Korridor die Möglichkeit offenhalten, Straßen mit hoher verkehrlicher Leistungsfähigkeit anzubinden, insbesondere B16, Weicheringer Straße, Hagauer Straße, Gerolfinger Straße, Ochsenmühlstraße, B13 und Staatsstraße 2335.

In der Begründung des Antrags weisen die Freien Wähler darauf hin, dass die Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes eine oberirdische Überquerung der Donau und der genannten Schutzgebiete nicht zulassen.

 

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW-Stadtratsfraktion)