Seit Beginn des Jahres häufen sich in der Stadt Ingolstadt die Einweihungen von Kindertagesstätten, für Neubauten und Erweiterungen. Richtig ist: die Stadt hat beim Ausbau der Kinderkrippen die staatliche Vorgabe mehr als erreicht und erfüllt zudem bei den Kindergärten eine 100%ige Bedarfsdeckung.

Diese positive Entwicklung darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass viele junge Familien und Alleinerziehende mangels einer adäquaten Kinderbetreuung erheblichen Problemen in der Berufsausübung gegenüberstehen. Das Angebot unseres größten Arbeitsgebers in Zusammenarbeit mit einem freien Träger zu einer Kinderbetreuung von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr ist einzigartig.

Allerdings sind viele junge Alleinerziehende und Familien ohne familiäre Unterstützung im Schichtbetrieb berufstätig und auf die Betreuung der Randzeiten angewiesen, beispielsweise am Klinikum.

Es ist daher notwendig, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, beispielsweise durch Tagesmütter mit Betreuungszeiten von 06.00 Uhr morgens bis 21.00 Uhr abends.

Hier sind kreative Ideen der Verwaltung notwendig, um das System der Tagesmütter auf eine finanziell solide und tragfähige Basis zu stellen.

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW Stadtratsfraktion)