Prüfantrag Flusswärmepumpe
Prüfantrag:
Welche ökonomischen und ökologischen Vorteile bringt eine Flusswärmepumpe in der Donau oder im Donaustausee und wie hoch sind die zu erwartenden Investitionen einer solchen Anlage? Welche technischen Herausforderungen und Möglichkeiten sind bei der Nutzung von Flusswärme zu beachten?
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf,
die FW-Stadtratsfraktion stellt folgenden Prüfantrag:
Die Städte Mannheim und Rosenheim haben bereits Flusswärmepumpen im Einsatz. Auch die Stadt Neuburg an der Donau überlegt, ob sie eine solche zur Energiegewinnung einsetzt. Eine solche Investition hätte auch für die Stadt Ingolstadt enorme Vorteile, hinsichtlich Ökonomie und Ökologie.
Begründung:
- Eine Flusswärmepumpe könnte für Ingolstadt Wärme im Winter und Kühlung im Sommer liefern
- Ökologisch saubere Versorgung von Tausenden von Haushalten
Im Vergleich zu russischem Gas wäre die Stadt Ingolstadt ein sicherer und zuverlässiger Anbieter für Wärme in den kalten und zur Kühlung in den warmen Monaten.
Was geprüft werden muss:
- Wo kann eine Flusswärmepumpe idealerweise installiert werden – direkt in der Donau oder am Donaustausee?
- Welche Leistung, welcher Output, ist möglich und wie viele Haushalte können damit versorgt werden?
- Was wird dafür alles an Infrastruktur benötigt und wie hoch ist der Flächenverbrauch?
- Braucht es ein klassisches Fernwärmenetz oder reicht ein sogenanntes kaltes Nahwärmenetz in Ingolstadt aus?
- Gibt es Möglichkeiten für die Realisierung in Ingolstadt mit Anbindung ans Fernwärmenetz oder die Errichtung von Nahwärme/Fernwärmeversorgung mit Flusswärmepumpen für Ortsteile bzw. Stadtteile, beispielsweise im Südwesten bei Gerolfing und Dünzlau?
- Wie hoch sind die Investitionskosten – für ein klassisches Fernwärmenetz und ein kaltes Nahwärmenetz?
Mit freundlichen Grüßen
Hans Stachel, Fraktionsvorsitzender
der FREIEN WÄHLER Stadtratsfraktion Ingolstadt