Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf,

Unglücksfälle, Naturkatastrophen oder gar kriegsähnliche Zustände schienen noch vor kurzem weit weg und völlig unrealistisch zu sein. Seit der Unwetterkatastrophe im vergangenen Jahr im Ahrtal und der aktuellen Ukraine-Krise mussten wir alle zur Kenntnis nehmen, dass das System des Zivil- und Katastrophenschutzes immer für den Fall der Fälle gerüstet sein muss. Verantwortungsvolle, rechtzeitige und angemessene Vorsorge sollte wieder deutlicher in den Focus der Politik genommen werden.

Wir bitten daher um einen ausführlichen Bericht insbesondere zu folgenden Fragen:

  1. Welche Standorte für den Zivil- und Katastrophenschutz stehen aktuell zur Verfügung?
  2. Welche Schutzräume im Stadtgebiet sind noch vorhanden und inwieweit sind die vorhandenen Schutzräume einsatzfähig?
  3. Auf welche Räumlichkeiten kann kurzfristig zurückgegriffen werden und wie lange stehen diese Kapazitäten zur Verfügung?
  4. Wie ist die Versorgung mit Energie, Wasser, Kommunikation, Nahrungsmittel, Medikamente und Wärme für Einsatzkräfte aber auch für die Bevölkerung gesichert und für welchen Zeitraum?
  5. In welchem Umfang sind vulnerable Standorte für die Versorgung der Bevölkerung gesichert und wie ist die Absicherung auch über einen längeren Zeitraum gewährleisten.

Um zeitnahe Berichterstattung wird ersucht.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Stachel
Fraktionsvorsitzender der
Freien Wähler Stadtratsfraktion Ingolstadt

gez. Angela Mayr             gez. Klaus Böttcher              gez. Raimund Reibenspieß