Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir stellen folgenden Antrag zur Beschlussfassung im Stadtrat bzw. in der Zweckverbandsversammlung des VGI:

1.         Die Erreichbarkeit der unterschiedlichen Hochschulstandorte in der Region durch den ÖPNV ist zunächst zu analysieren. Dabei sollen nicht nur vorhandene Linien, sondern auch Fahrplandichte und Fahrpreise miteinbezogen werden.

2.         In einem Expertenkreis mit Vertretern der maßgeblichen Akteure sind in einem weiteren Schritt die konkreten Mobilitätsbedarfe der Studierenden zu ermitteln und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge für den ÖPNV auszuarbeiten. Der Expertenkreis besteht mindestens aus Vertretern der Studentenschaft, der Kommunen und der VGI.

3.         Diese Vorschläge zur Verbesserung der Mobilität für Studierende in der Region 10 sind schließlich den zuständigen Gremien zur Diskussion und Beschlussfassung vorzulegen.

Gründe:

Die Hochschulstandorte in der Region 10 sind in den vergangenen Jahren gewachsen. Zwischenzeitlich studieren an der KU Eichstätt-Ingolstadt und der THI zusammen rund 10.000 Menschen. Im vergangenen Jahr ist diese Zahl deutlich stärker gewachsen als die Zahl der Studierenden in Bayern insgesamt: Die Region 10 ist also ein beliebter Studienort.

Zu einem erfolgreichen Hochschulstandort gehört aber auch eine adäquate und bezahlbare Verkehrsanbindung.

Diese ist leider nicht überall in der Region gegeben. Es muss jedoch im Interesse der regionalen Akteure sein, den jungen Menschen eine finanzierbare und bedarfsgerechte Erreichbarkeit des Hochschulstandorts zu ermöglichen. Der motorisierte Individualverkehr (MIV) kann hier nicht die Lösung sein: Zum einen ist eine Reduktion des MIV aus Gründen des Umweltschutzes und der Verkehrsdichte sinnvoll, zum anderen verfügen vor allem Studierende oftmals noch nicht über die nötigen Finanzmittel für ein eigenes Fahrzeug.

Ebenso ist zu berücksichtigen, dass das verfügbare Einkommen der Studierenden in der Regel limitiert ist. Vor allem gegenwärtig, da beliebte Verdienstmöglichkeiten, wie z.B. in der Gastronomie, coronabedingt in der jüngsten Vergangenheit weggefallen sind.

Daher ist insbesondere der ÖPNV gefordert, wenn es um Mobilität für Studierende geht.

Aus diesem Grund soll eine Analyse der IST-Situation und eine Bedarfserhebung unter den Akteuren einen Rückschluss ermöglichen, mit welchen Maßnahmen die Mobilität für Studierende im ÖPNV verbessert werden kann.

Für die CSU-Stadtratsfraktion                                                      

gez. Patricia Klein                                                     gez. Alfred Grob, MdL

Stv. Fraktionsvorsitzende                                          Fraktionsvorsitzender

Für die FW-Stadtratsfraktion

gez. Hans Stachel                                                     gez. Raimund Reibenspieß

Fraktionsvorsitzender                                                Stadtrat

Für die JU-Stadtratsgruppe

gez. Dr. Markus Meyer                                              gez. Veronika Hagn

Stadtrat                                                                      Stadträtin

 

 

Für die FDP-Stadtratsgruppe

 

gez. Jakob Schäuble                                                 gez. Karl Ettinger

Stadtrat                                                                      Stadtrat