Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf,

sehr geehrter Herr Referent Müller,

die FW Stadtratsfraktion möchte sich heute an Sie mit einem Anliegen wenden, das für einige Gewerbetreibende in der Stadt existentiell ist.

Die 7-Tage-Inzidenz in Ingolstadt ist auf unter 25 gefallen, die absoluten Infektionszahlen und die behandelten Patienten im Klinikum Ingolstadt weisen ebenfalls eine erfreuliche Entwicklung in die richtige Richtung auf.

Es wäre daher dringend notwendig, dass dort wo es rechtlich möglich und zulässig ist, den Gewerbetreibenden entgegengekommen wird, selbstverständlich mit Hygienekonzept und Maskenpflicht.

Unverständlich daher ist die Handhabung bei Gärtnereibetrieben weiterhin auf einem Lockdown zu bestehen.

In Gärtnereibetrieben werden neben Blumereien auch Obst, Gemüse, Kräuter und anderes angeboten. Hierbei handelt es sich um Lebensmittel. Auch Pflanzen für den Eigenanbau von Obst und Gemüse stellen die Vorstufe zu Lebensmitteln dar. Auch der Verkauf an Ständen im Freien ist sehr gut vorstellbar – ähnlich wie am Wochenmarkt.

Für uns ist es daher nicht nachvollziehbar, aus welchen Gründen Gärtnereien als Lebensmittelmischbetriebe in Ingolstadt dennoch geschlossen bleiben müssen, während in Gaimersheim im Landkreis Eichstätt bei vergleichbaren Inzidenzen und gleicher Rechtslage eine andere Handhabung geübt wird (Gärtnerei Graf) und Supermärkte Blumen und individuelle Blumengebinde verkaufen dürfen.

Wir bitten daher um nochmalige Überprüfung des Sachverhalts und um politischen Einsatz für die lokalen Gewerbetreibenden dieses Segments.

Herzlichen Dank

 

Mit freundlichen Grüßen

Hans Stachel

Stadtrat

Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Stadtratsfraktion Ingolstadt