Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Lösel,

der Stadtrat möge beschließen:

Die Stadt Ingolstadt prüft eine Unternehmensbeteiligung an der Schlachthof Ingolstadt GmbH und alternativ andere geeignete Maßnahmen, welche darauf gerichtet sind, dauerhaft die Schlachthofinfrastruktur für die regionale Nahversorgung zu sichern.

Begründung:

Im Rahmen der Bereitstellung kommunaler Infrastruktur ist die Stadt an kommunalen Unternehmen beteiligt, (z. B. Zweckverband Donauhalle Ingolstadt, IN-Campus GmbH) oder übernimmt in kommunalen Unternehmen die Betriebsführung (z. B. Neue Welt).

Eine Unternehmensbeteiligung an der Schlachthof Ingolstadt GmbH bzw. die Maßnahmen sollen das Ziel haben, kurze und stressarme Transporte sowie eine tierschutzgerechte und weitgehend tägliche Schlachtung weiterhin zu ermöglichen und regionalen Handwerksbetrieben die Ausübung ihres (systemrelevanten) Handwerks zu sichern.

Zudem wird durch die Beteiligung erwartet, dass die im Vergleich zu anderen Schlachthöfen hohen Fleischhygienegebühren, die der Schlachthof Ingolstadt GmbH durch die Stadt Ingolstadt verrechnet werden und die sich im Kern aus der Organisation der Veterinärleistungen der Stadt Ingolstadt errechnen, stärker ins Bewusstsein gelangen.

 

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender          Hans Stachel, Stadtrat
(für die FW-Stadtratsfraktion)