Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf,

Immer mehr Banken und Sparkassen in Deutschland und auch in Bayern reduzieren die Zahl ihrer Filialen, wandeln sie zu Automaten-Filialen um oder fahren die Öffnungszeiten herunter. Auch die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt kann sich dieser Entwicklung wohl nicht verschließen und hat bereits etliche Filialen geschlossen, so in Mailing und Unsernherrn. In anderen, auch großen Filialen wie an der Berliner Straße, wurden die Öffnungszeiten stark eingeschränkt.

Die Stadtratsfraktionen von CSU und Freien Wählern richten nun an Sie, Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf, in Ihrer Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt die Frage, welche Pläne die örtliche Sparkasse in Bezug auf die Filialdichte verfolgt.

Wir möchten besonders darauf aufmerksam machen, dass eine wohnortnahe Sparkassen-Filiale eine wichtige Funktion der Daseinsvorsorge darstellt, vor allem für die nach wie vor große Zahl von Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht für online-banking entscheiden können oder wollen.

Ein Kreditinstitut wie die Sparkasse kann natürlich Wirtschaftlichkeitserwägungen nicht außer Acht lassen, muss bei allen Entscheidungen aber auch die öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen berücksichtigen.

Ein Rückzug der Sparkasse aus der Fläche und die Konzentration auf nur noch wenige Filialen wäre aus Sicht von CSU und FW für viele Gemeinden im Landkreis Eichstätt und für viele Ortsteile in der Stadt Ingolstadt ein herber Schlag.

Wir bitten Sie, als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse und Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, daß Sie sich mit aller Kraft für den Erhalt der wohnortnahen Versorgung mit Sparkassenfilialen einsetzen – zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger von Ingolstadt, sowie der Kunden im gesamten Geschäftsbereich unserer Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Hans Stachel                              Alfred Grob

Fraktionsvorsitzender FW           Fraktionsvorsitzender CSU