Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Lösel,

 

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, den Stadtrat zu folgenden Fragen im Rahmen dieses Prüfantrages umfassend zu informieren.

  1. Welche Flächen des Geländes, das sich ans Betonwerk anschließt („Weinzierl-Gelände“), gehören der Stadt oder einer ihrer Töchter?
  2. Welche Firmen, Vereine oder Institutionen haben sich dort eingemietet?
  3. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, die jetzige unbefriedigende städtebauliche Situation kurz- und mittelfristig deutlich zu verbessern?
  4. Hält es die Verwaltung für machbar, in diesem Bereich zur Förderung des Tourismus einen nicht alltäglichen Beherbergungsbetrieb anzusiedeln, etwa ein Baumhaus-Hotel oder einen Beherbergungsbetrieb an der oder über der Staustufe hinweg?
  5. Hat die Stadt aktuelle Informationen über eine mögliche Absiedelung des Betonwerks?
  6. Welche bauliche Anlagen und Nutzungen (unter Berücksichtigung einer hochwasserangepassten Ausführung) hält die Stadt dort für denkbar, auch im Hinblick auf mögliche Ausnahmen bei der Errichtung und Erweiterung von Gebäuden in Überschwemmungsgebieten?

Begründung:

Das  „Weinzierl“-Gelände weist durchaus ein städtebauliches Potential auf.

Der Radtourismus steigt an und wird durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes einen weiteren Aufschwung erleben. Bis zu 40.000 Radtouristen sind jährlich auf dem Donau-Radwanderweg unterwegs. Die meisten fahren donauabwärts und kommen von Neuburg her nach Ingolstadt. Hierbei wird zunächst das Betonwerk und gleich im Anschluss ein Gelände mit „in die Jahre gekommenen“ Hallen wahrgenommen. Originelle Übernachtungsangebote könnten mehr Rad-Touristen dazu verleiten, in Ingolstadt eine oder mehrere Nächte zu verbringen.

 

 

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender
(für die FW-Stadtratsfraktion)