Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Lehmann,

die Stadtratsfraktionen der CSU und der FW stellen folgenden Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Umgestaltung der Schlosslände zwischen der südlichen  Schutterstraße im Westen und Rossmühlstraße im Osten aus verkehrstechnischer und stadtplanerischer Sicht zu untersuchen. Dabei sollen folgende Eckpunkte berücksichtigt werden:

Die Schlosslände soll vom motorisierten Individualverkehr im oben genannten Bereich frei gehalten werden.

Die Verkehrsabläufe aus der Schutterstraße nach Westen (Rechtsabbieger) und aus der Rossmühlstraße Richtung Osten (Linksabbieger) bleiben unverändert. Die Ein- und Ausfahrten der Tiefgaragen Theater West und Ost bleiben erhalten.

Der Busverkehr der INVG und der Taxiverkehr soll auf der Schlosslände weiterhin in beide Richtungen möglich sein, entweder auf je einer Fahrspur oder auf nur einer Spur mit Ausweichbuchten.

Die Haltestellen für den Busverkehr in der Schutterstraße sollen erhalten bleiben.

Bei der Überplanung des oben genannten Bereichs soll der mögliche Bau eines Landesmuseums für bayerische Geschichte berücksichtigt werden. Es wird ein parkähnliches Gelände zur Donau eingerichtet, wobei die Einbeziehung einer Terrassenanlage zur Donau geprüft wird.

Weitere Vorgaben sind die Planung eines Gastronomiebetriebs direkt an der Donau (mit Flächen, die über der Wasserfläche liegen) und eine Rollfähre über die Donau.

Begründung:

Seit langem wird in Ingolstadt darüber diskutiert, wie die Donau besser ins Stadtbild und ins Leben der Stadt integriert werden kann. Die „Stadt an der Donau“ war schon das Bestreben der Landesgartenschau 1992. Die in dem Antrag geforderten Untersuchungen werden die Grundlage für Entscheidungen liefern, die dazu führen sollen, das angestrebte Ziel „Stadt an der Donau“ zu realisieren und der südlichen Altstadt ein neues Gepräge und eine hohe Qualität zu geben. Dem Publikumsinteresse dienen zusätzliche Einrichtungen an der Donau wie ein gastronomischer Betrieb und die Rollfähre über die Donau. Die Gesamtsituation würde durch einen Museumsneubau für das Landesmuseum für Bayerische Geschichte eine zusätzliche architektonische Verbesserung ergeben, wobei das parkähnliche Umfeld und der Hintergrund des Schlosses eine reizvolle Verbindung ergeben können.

Mit freundlichen Grüßen

Peter J. Gietl                                           Prof. Dr. Joachim Genosko
FW-Fraktionsvorsitzender                      CSU-Fraktionsvorsitzender