Mit den Planungen für die Sanierung des Stadttheaters soll nach Überzeugung der FW-Stadtratsfraktion sofort begonnen werden.

„Wenn wir jetzt fertige Pläne in der Schublande gehabt hätten, dann hätten wir die Zeit des Lockdowns optimal für den Beginn der Sanierung nutzen können“, betont FW-Fraktionsvorsitzender Hans Stachel in einer Pressemitteilung.

Dass die Theatersanierung oberste Priorität besitzt, ist seit Jahren unumstritten, aber es wurde nichts unternommen, mit dem Hinweis, dass erst die Kammerspiele gebaut werden müssen. Dieser Gedankengang ist laut Stachel falsch. „Wenn wir auf die Fertigstellung der Kammerspiele warten – falls diese wirklich gebaut werden – dann kann es noch etliche Jahre dauen, bis mit der Theatersanierung begonnen werden kann“, erläutert Stachel.

Die Stadt läuft damit Gefahr, dass die Betriebsgenehmigung erlischt, weil zum Beispiel der Brandschutz nicht mehr gewährleistet ist. Es ist deshalb notwendig, die Planung für die Theatersanierung unverzüglich anzupacken und mit den Arbeiten zu beginnen, sobald die Planung abgeschlossen ist. Während der Sanierung muss das Theaterensemble in Ausweichspielstätten auftreten. Stachel: „Das funktioniert auch in anderen Städten, warum soll es in Ingolstadt nicht möglich sein.“

Die Ansicht, dass das Publikum in Ausweichspielstätten ausbleiben könnte, will Stachel nicht gelten lassen: „Das kommt ganz auf die Kreativität des Theaterensembles an, außerdem ist die Gefahr des Publikumsschwunds viel größer, wenn das Theater wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis plötzlich schließen müsste.“

Mit freundlichen Grüßen

Hans Stachel
Fraktionsvorsitzender Stadtratsfraktion FREIE WÄHLER