•       FREIE WÄHLER stellen formellen Stadtratsantrag auf Umbenennung der Grundschule in Anton-Schule

•       Dem Namen „Grundschule an der Münchener Straße“ fehlt Emotionalität, geografische Zuordnung und Identifikation

•       Name Anton-Schule ist in der Bevölkerung verankert und bietet keine Verwechslungsgefahr

Die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler freuen sich seit geraumer Zeit über die neuen Räumlichkeiten in der „Grundschule an der Münchener Straße“. Mitte Juli war die offizielle Einweihung des Erweiterungsneubaus. „Im Grunde wäre das ein perfekter Moment gewesen, die Schule in „Anton-Schule“ wieder umzubenennen. Doch noch ist es nicht zu spät, diesen Schritt zu gehen“, sagt Hans Stachel. Der Grund für diesen Vorstoß des Vorsitzenden der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER und den formellen Stadtratsantrag der Partei: „Viele Schulen haben einen persönlichen, pädagogischen oder wissenschaftlichen Bezug und geben mit der Namensgebung eine Wertehaltung und Einstellung wieder.“ So wäre eine emotionale Verbindung bei vielen Ingolstädter Schulen gegeben, wie die Beispiele Apian-Gymnasium, Ickstatt Realschule, Christoph-Schreiner-Gymnasium und Grundschule Lessing beweisen würden. „Damit schafft man einen wunderbaren Brückenschlag zwischen Historie oder Persönlichkeiten der Stadt“, sagt Hans Stachel.

Straßen als Schulnamen seien dagegen anonym und einfallslos. Das sei beim Namen „Grundschule an der Münchener Straße“ gegeben. Noch dazu wäre die geografische Zuordnung schwierig. „Die Münchener Straße ist als Bezugsort völlig ungeeignet. Denn die Straße ist einige Kilometer lang und führt auch durch Unsernherrn, wo es ebenfalls eine Grundschule gibt, die an der Münchener Straße liegt. Da ist die Verwechslungsgefahr schon recht hoch“, sagt Hans Stachel.

„Dabei liegt ein passender Name für die ‚Grundschule an der Münchener Straße‘ geradezu auf der Hand“, sagt Hans Stachel. „Der Name Anton-Schule ist die Identifikation für alle Schülerinnen und Schüler – egal ob aktuelle oder ehemalige. Auch der Freundeskreis, der die Schule unterstützt, trägt den Namen Anton-Schule – aus gutem Grund.“ Die städtische Verortung der Grundschule im Antonviertel, direkt neben der Kirche St. Anton, sei ein eindeutiges Alleinstellungsmerkmal. Auch die Grundschule selbst pflege und lebt den alteingesessen Namen Anton-Schule und ist stolz darauf. „Das beweist bereits der Blick auf die Webseite, wo die Schule selbst über Neuigkeiten aus der Anton-Schule‘ berichtet“, sagt Hans Stachel. Der Vorsitzende der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER plädiert deshalb: „Den Entzug der gelebten und in der Bevölkerung verankerten Namensgebung ist deshalb falsch und soll daher wieder rückgängig gemacht werden.“ Denn bereits bei der Einweihungsfeier zum Erweiterungsneubau im Juli hätte Pfarrer Blaha in seiner Predigt auf die starke Symbolkraft und das Wirken des Namensgebers (Antonius von Padua) hingewiesen. Eine Anton-Schule hätte deshalb eine deutlich höhere Strahlkraft, Bindung und Emotionalität, als der Name „Grundschule an der Münchener Straße“.