24.05.2023
„Die Feuerwehrversorgung in Ingolstadt brennt nicht lichterloh“ | Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER, Stadtratsfraktion

  • FREIE WÄHLER sind froh, dass der Feuerwehrbedarfsplan dem Stadtrat endlich vorgelegt wurde
  • Größtmögliche Sicherheit ist nur mit vereinten Kräften mit unseren engagierten Freiwilligen Feuerwehren und einer motivierten Berufsfeuerwehr möglich
  • Erfreulich: 93,8 Prozent der Einsätze werden innerhalb von 8,5 Minuten ab Alarmierung von der Feuerwehr mit Einsatzfahrzeug fristgerecht erreicht

Es war ein zähes Ringen um die Herausgabe des Feuerwehrbedarfsplanes. Ein Ringen, das es im Rückblick gar nicht gebraucht hätte. „Die erste Durchsicht des Gutachtens zeigt eine derzeit gute Sicherheitslage und Einsatzstärke – 93,8 Prozent der Einsätze werden mit guten Alarmierungszeiten von unseren Feuerwehren bewältigt. Dafür gilt es auf alle Fälle zuerst mal unseren Dank an alle unsere Feuerwehrfrauen- und männer auszudrücken“, freut sich der Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER Hans Stachel. „Der Feuerwehrbedarfsplan zeigt: Die Feuerwehrversorgung in Ingolstadt brennt nicht lichterloh.“

Natürlich gäbe es in einer Großstadt Stadtbereiche, die eher ungünstig erreichbar seien, wofür die Entfernung und die Verkehrssituation eine wesentliche Rolle spielen würden. „Das ist nicht verwunderlich und nirgends auf der Welt anders“, sagt Hans Stachel. Deshalb betont der Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER ausdrücklich: „Die bestmögliche und größte Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger werden wir nur erreichen, wenn die Politik und alle Verantwortlichen erkennen, dass die erforderliche und leistbare Sicherheit nur durch ein perfektes Zusammenspiel unserer in der Bürgerschaft verankerten Freiwilligen Feuerwehren und einer ebenso leistungsstarken und motivierten Berufsfeuerwehr erbracht werden kann.“

Zurecht haben Feuerwehrleute einen guten Ruf und ein hohes Ansehen in der Bevölkerung. Um unseren Schutz und die Rettung im Schadensfall zu gewährleiten, braucht es funktionstüchtige Feuerwehrstandorte – egal ob für die Freiwilligen Feuerwehren oder die  Berufsfeuerwehr. Auch die Ausstattung mit Fahrzeugen und Geräten tragen maßgeblich zur Motivation und zum Erfolg der Feuerwehren bei. Dabei gilt es zeitgemäße, motivierende Personalführung und Mitgliedergewinnung auf allen Ebenen zu leben, um eine attraktive und sinnstiftende Tätigkeitausüben zu können.

„Wer als Fazit aus dem Feuerwehrbedarfsplan nur eine erforderliche Personalverdopplung und mehrere neue Standorte für Berufsfeuerwehren herausliest und fordert, leistet unserer Stadt einen Bärendienst“, sagt Hans Stachel. „Wir FREIE WÄHLER erwarten von allen Verantwortlichen eine konstruktive, kritische, kreative und motivierende Auseinandersetzung mit dem vorliegenden Gutachten. Das Ziel allen Handelns und der zu treffenden Entscheidungen muss eine gute, finanzierbare und von vielen Schultern getragene Feuerwehr sein.“

Die Stadträtinnen und Stadträte hätten sich allerdings vom Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz einen anderen Einstieg in die Diskussion um die Zukunftsplanung der Ingolstädter Feuerwehren erhofft. „Mit dem bisher gewählten Weg und dem medialen Verhalten sind wir in keinster Weise einverstanden“, sagt Hans Stachel. „Denn auch hier gilt es, Umgangsformen und Formalien zu beachten.“