16.12.2019
Beim ÖPNV auf dem richtigen Weg

„Der öffentliche Nahverkehr kommt jetzt richtig in Fahrt“, freut sich FW-Stadtrat und OB-Kandidat Hans Stachel über das Investitionsprogramm, das die INVG vor wenigen Tagen vorgestellt hat. Rund zehn Millionen Euro will die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft im kommenden Jahr ausgeben, um neue Busse zu kaufen, Taktverdichtungen auf verschiedenen Linien einzuführen und die Digitalisierung voranzutreiben. „Damit sind wir auf dem richtigen Weg, um den öffentlichen Personennahverkehr in Ingolstadt auf Großstadtniveau zu bringen“, stellt Stachel fest. Mit dem Investitionsprogramm setzt die INVG wesentliche Teile der ÖPNV-Strategie um, die CSU und FW gemeinsam erarbeitet und im Juli vorgestellt haben.

Neben der Modernisierung der Busflotte, wozu auch die Anschaffung von 16 Hybridbussen gehört, bewertet Stachel vor allem die geplante Taktverdichtung auf den Linien 70 und 21 sehr positiv. Auf der Linie 70 (Klinikum-Mailing) werden die Busse künftig (zwischen Regensburger Str. und Klinikum) alle zehn Minuten fahren, was es bisher im Ingolstädter ÖPNV nicht gab. Auf der Linie 21 Mailing - Rathausplatz kommen die Busse künftig alle 15 Minuten.

Besonders erfreut sind die Freien Wähler, dass mit der völlig neuen Linie 59 eine direkte Verbindung zwischen Etting und dem Klinikum eingeführt wird. Damit wird laut Stachel eine alte Forderung der Freien Wähler erfüllt. Die Linie 59 soll im Halb-Stunden-Takt verkehren und auch die Landesgartenschau sowie den neuen Bahnhof Ingolstadt Audi anfahren. Start ist am 24. April 2020, dem Eröffnungstag der Landesgartenschau.

Für die Zukunft plädieren die Freien Wähler noch für eine stärkere Nutzung der Bahnstrecken auch für innerstädtischen Fahrten. So gäbe es die Möglichkeit, zusätzliche Bahnhalte einzurichten, zum Beispiel auf Höhe der B16 in Zuchering. Auch für eine bessere Verbindung zwischen dem Süden und Norden Ingolstadts könnte das vorhandene Schienennetz genutzt werden. In der von CSU und FW erarbeiteten ÖPNV-Strategie für Ingolstadt wird auch gefordert, die Digitalisierung voranzutreiben, vor allem durch den Ausbau des Dynamischen Fahrgastinformationssystems (DFI). Konkret plant die INVG in ihrem Investitionsprogramm 500 000 Euro ein, unter anderem für die Einführung einer INVG-App, mit deren Hilfe alle Fahrten im regionalen Verkehrsverbund in Echtzeit angezeigt werden sollen.

 

Peter Springl, Fraktionsvorsitzender (für die FW-Stadtratsfraktion)