25.09.2019
Offener Brief: Neubau der Integrierten Leitstelle

Neubau der Integrierten Leitstelle

Sehr geehrter Herr Zweckverbandsvorsitzender und Landrat Martin Wolf,

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel,

ich bitte zeitnah die Möglichkeit zu prüfen, dass die Integrierte Leitstelle Ingolstadt (ILS) nunmehr als Neubau in Ringsee auf der Gemeinbedarfsfläche an der Klein-Salvator- Ecke Grünewaldstr. (an der Südost-Spange) durch den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Region Ingolstadt (ZRF) errichtet wird.

Mein Vorschlag ist hauptsächlich im sicheren Betrieb und der Zukunftssicherheit der ILS begründet. Eine genauere Erläuterung finden sie im Anhang.

 

Peter Springl, Verbandsrat und Fraktionsvors. der FW-Stadtratsfraktion)

 

Anhang

Zu den Gründen im Einzelnen:

  • Bisher ist eine Aufstockung der kleinen Fahrzeughalle der Feuerwehr an der Esplanade für die Zwecke der ILS und Feuerwehr durch den ZRF vorgesehen - mit räumlicher Trennung der ILS in 2 Gebäude an einem Standort.
  • In der ILS wird ein Hardwaretausch in ca. 2 Jahren notwendig, der mit einem zwingendem auswärtigen Betrieb in einer Ausweichleitstelle für ca. 4 bis 6 Wochen (in München) einher geht; ich halte den Ausweichbetrieb für technisch und betrieblich sehr anspruchsvoll (z. B. müssen der Notruf 112 und der Funkverkehr umgeroutet werden).
  • Ein für die Feuerwehr vorgesehenes Grundstück in Ringsee ist für eine gemeinsame Nutzung durch die Freiwillige Feuerwehr (FF) und Berufsfeuerwehr (BF) zu klein.
  • Künftig könnte die Stadt Ingolstadt für die ILS in Ringsee die Gemeinbedarfsfläche an der Klein-Salvator- Ecke Grünewaldstr. (Gemeinbedarfsfläche des gesatzten Bebaungsplans 112R) im notwendigen Umfang zur Verfügung stellen; grundsätzlich ist auch anderer Standort in der Umgebung der Dreizehnerstr. oder in der Region 10 möglich und denkbar; auf dem Grundstück in Ringsee besteht aus Bebauungsplansicht sofort Baurecht; eine Mehrfachnutzung mit der FF ist denkbar und möglich.
  • Die Bebauung des Grundstücks soll wegen der hohen Auslastung des Hochbauamts und der Stadttöchter (wie bisher) durch den ZRF erfolgen.
  • Baurisiken am bisherigen Standort Esplanade werden dadurch gemindert.
  • Betriebliche Risiken der ILS werden durch einen Neubau, der beim Hardwaretausch bereits errichtet ist, gemindert; ein auswärtiger Ausweichbetrieb mit Umrouten ist nur bedingt praxiserprobt.
  • Die kurzfristige Personalaufstockung der ILS durch ausgeliehene Kräfte der BF-Schicht ist nicht mehr zwingend wie noch bei der Gründung der ILS.
  • Mir ist bekannt, dass die Zweckbindungsfrist für Fördermittel (25 Jahre) der aktuellen ILS noch läuft; Wegen der Schnelllebigkeit der Technik bauen dennoch auch andere ILSen (z. B. Fürstenfeldbruck, Landshut) vor Ablauf der Frist neu.
  • Die aufgezeigte Lösung – wenn sie auch zeitlich machbar ist - erscheint mir gesamtheitlicher und damit zukunftssicherer als bisherige Lösung.
  • (Auszug aus Bebauungsplan 112R)